Economic Observer Network Reporter Chen Qijie Am 1. März wurde die "Verordnung über die Verwaltung von Algorithmusempfehlungsdiensten für Internetinformationsdienste" (im Folgenden als "Verordnung" bezeichnet) gemeinsam vom Büro des Zentralen Cyberspace-Ausschusses, dem Ministerium für Industrie und Informationstechnik, dem Ministerium für öffentliche Sicherheit und der Staatlichen Verwaltung für Marktregulierung veröffentlicht und trat in Kraft. Die "Verordnung" stellt klare Anforderungen an Anbieter von Algorithmusempfehlungsdiensten und listet mehrere verbotene Handlungen auf.
Laut Informationen umfasst die "Verordnung" folgende Inhalte: Anbieter von Algorithmusempfehlungsdiensten sollten Nutzern Optionen anbieten, die nicht auf persönliche Merkmale zugeschnitten sind, oder eine einfache Möglichkeit zum Deaktivieren des Algorithmusempfehlungsdienstes bereitstellen. Wenn Nutzer den Algorithmusempfehlungsdienst deaktivieren, sollten die Anbieter den entsprechenden Dienst sofort einstellen. Anbieter sollten regelmäßig Mechanismen, Modelle, Daten und Anwendungsergebnisse des Algorithmus überprüfen, bewerten und validieren. Es ist verboten, Algorithmusmodelle zu erstellen, die Nutzer zu Sucht, übermäßigem Konsum oder anderen gesetzes- oder sittenwidrigen Handlungen verleiten.
Darüber hinaus wird in der "Verordnung" für minderjährige Nutzer festgelegt: Anbieter von Algorithmusempfehlungsdiensten, die Dienstleistungen für Minderjährige anbieten, sollten ihre Pflichten zum Schutz von Minderjährigen im Internet gesetzlich erfüllen. Dies umfasst die Entwicklung geeigneter Nutzungsmodi und Dienste, die auf die Besonderheiten von Minderjährigen zugeschnitten sind, um ihnen den Zugang zu Informationen zu ermöglichen, die ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit zuträglich sind. Anbieter dürfen Minderjährigen keine Inhalte empfehlen, die unsichere Verhaltensweisen nachahmen, gegen soziale Moral verstoßen oder ihre körperliche und geistige Gesundheit beeinträchtigen könnten. Es ist auch verboten, Algorithmusempfehlungsdienste zu nutzen, um Minderjährige zur Internetsucht zu verleiten.
Jiang Man, Senior Researcher bei Pangu Think Tank, sagte gegenüber dem Reporter: "Diese neue Verordnung wird die gesamte Internetbranche, insbesondere die Internetinhaltsbranche, erheblich verändern. Wir sehen, dass eine Reihe von Internetgiganten und Plattformunternehmen wie ByteDance und Kuaishou derzeit auf Algorithmusempfehlungen angewiesen sind. In gewisser Weise sind Algorithmusempfehlungen zur grundlegenden Logik der Internetbranche geworden, aber wir sehen auch viele Probleme mit Algorithmusempfehlungen."
"In den letzten Jahren haben wir Phänomene wie Big-Data-Preisdifferenzierung, Algorithmusdiskriminierung und Sucht gesehen, die allesamt aktuelle Probleme im Zusammenhang mit Algorithmen sind. Daher ist die Einführung dieser Verordnung durch den Staat in gewisser Weise eine effektive und gesunde Überprüfung des gesamten Marktes, insbesondere des Internetmarktes. Sie dient auch der Regulierung des Marktes für eine bessere Entwicklung. Schließlich benötigt der Internetmarkt eine langfristige und nachhaltige Entwicklung und kann nicht alle Probleme allein durch Algorithmen lösen."
Am 1. März wurde auch das Registrierungssystem für Algorithmusempfehlungsdienste für Internetinformationsdienste offiziell in Betrieb genommen. Gemäß den Anforderungen der "Verordnung" müssen Anbieter von Algorithmusempfehlungsdiensten mit öffentlicher Meinungsbildung oder sozialer Mobilisierungsfähigkeit innerhalb von zehn Arbeitstagen nach Erbringung des Dienstes über das Registrierungssystem Angaben wie den Namen des Anbieters, die Dienstform, den Anwendungsbereich, den Algorithmustyp, einen Selbstbewertungsbericht des Algorithmus und geplante Veröffentlichungsinhalte einreichen, um die Registrierungsverfahren zu erfüllen.
Jiang Man ist der Ansicht: "Die Einführung dieser Verordnung könnte zu umfassenden Anpassungen bei Internetunternehmen führen. Für einige Internetunternehmen könnte dies sogar ein Prozess der Säuberung sein. Die effektive Umsetzung der Verordnung, die zudem die Nutzererfahrung der Verbraucher nicht beeinträchtigt, ist genau das, was die Internetbranche derzeit am dringendsten benötigt."
"Diese Verordnung könnte die Branche zu einer standardisierteren Entwicklung führen, aber auch zu einer Differenzierung innerhalb der Branche beitragen. Unternehmen, die sich gesetzeskonform entwickeln, könnten davon profitieren, während Unternehmen, die bisher nur wild gewachsen sind, möglicherweise vor großen Entwicklungsproblemen stehen."
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